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Game Development: Diese Fehler dürfen Android Entwickler nicht machen!

Android Entwickler, die mobile Spiele erstellen, haben wohl mit den lukrativsten Job in der Technologiebranche. Google Play wächst stetig und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Doch leider kommen auf eine Star-App tausende Anwendungen, die keinen Erfolg haben. Wir von Yeeply möchten Euch erläutern, wie man vermeiden kann, dass die eigene App zum Misserfolg wird.


In erster Linie verdient man mit Mobile Apps Geld, indem man sich den Download bezahlen lässt. In Apples App Store funktioniert dies auch immer noch recht gut. Doch Android Apps sind zum größten Teil kostenlos erhältlich, weil Bezahl-Apps in diesem Store sehr unbeliebt sind. Deshalb muss der Android Entwickler andere Wege finden, seine Anwendung zu monetarisieren.

Bei Android ist es sinnvoller, in den Apps Werbung zu zeigen, oder In-App Käufe anzubieten. Da sich die User aber zunehmend gesättigt von Werbung und schwachen Basisversionen zeigen, ist es wichtig, neue Wege der Monetarisierung zu finden und sich an die Begebenheiten des Marktes anzupassen. Bei Android heißt es für die Entwickler: survival of the fittest!

programmierer schreibt programmiercodes an laptop

Über Android Entwickler für Mobile Games ist viel gesprochen und viel geschrieben worden. Aber weißt Du auch, welche Fehler Programmierer immer wieder machen und was man genau vermeiden sollte? Im Folgenden werden wir Euch die wichtigsten Punkte aufzählen. Von einigen werdet Ihr nicht das erste Mal hören. Aber wir denken, es ist wichtig, sie einmal aufzulisten, um eine Übersicht zu schaffen. Los geht’s!

Mögliche Fehler als Android Entwickler

1. Kostenpflichtiger Download

Wir beziehen uns vor allem auf Android Apps, obwohl es für iOS Apps unter gewissen Voraussetzungen ebenso Gültigkeit besitzt. Den kostenlosen Download zu verbieten, kann ein gewaltiger Fehler sein. Bei manchen herrscht die Ansicht, dass wenn man 5.000 Downloads zu je einen Euro generiert, man auch 5.000€ verdient. Doch so einfach ist das leider nicht.

Auch wenn Deine App oder Dein Game sehr gut ist, zeigt die Erfahrung, dass heutzutage sehr wenige User bereit sind, Geld für eine Anwendung auszugeben. Die Hemmschwelle für einen Download ist bei kostenpflichtigen Games viel größer, weil oft nicht genau abzusehen ist, wie viel man für sein Geld tatsächlich bekommt.

Eine sehr gute Alternative zu kostenpflichtigen Games ist die sogenannte Freemium-Methode. Hierbei wird die App kostenlos zum Download angeboten, was nachweislich die Downloadzahlen erhöht. Allerdings wird dem User angeboten, eine kostenpflichtige Premiumversion zu erstehen. Noch geschickter können die hohen Userzahlen genutzt werden, indem man kleine Zusatzfunktionen in den Spielen in Form von In-App Käufen anbietet. So kann auf lange Sicht viel mehr eingenommen werden, als bei kostenpflichtigen Downloads. In einem anderen Blogartikel erläutern wir genau die verschiedenen Arten der Monetarisierung von mobilen Apps.

2. Fehlender Businessplan beim Android Entwickler

Natürlich ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Anwendung die Programmierung eines hervorragenden Spiels. Es genügt allerdings bei weitem nicht, seine Mobile App in den App Stores zu platzieren und darauf zu warten, in den Top-Ten zu erscheinen. Es gibt unzählige exzellente Spiele und weitere tolle Anwendungen, die nie ganz oben in den Charts angekommen sind. Jede mobile Anwendung benötigt einen ausgereiften Businessplan mit den folgenden Schritten:

  • Downloads und User generieren
  • Bewerben der App in sozialen Netzwerken
  • Promoten in weiteren Medien

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3. Fehlende Anpassung an unterschiedliche Betriebssysteme

Eine der ersten Fragen bei der App Entwicklung überhaupt ist, für welche Betriebssysteme man die App erstellen möchte. Es gibt Gründe für jedes Betriebssystem und die Wahl hängt maßgeblich von der eigenen Zielgruppe ab. Da iOS und Android gemeinsam jedoch beinahe den gesamten Markt abdecken, werden in den meisten Fällen diese beiden OS bedient. Hierbei ist es sehr wichtig, auf die Vorteile und vor allem die Grenzen der beiden Betriebssysteme einzugehen. Die Eigenschaften der Betriebssysteme unterscheiden sich teilweise recht stark voneinander, weswegen auch das Design und beispielsweise das Marketing angepasst werden müssen. Beispielsweise werden im Apple Store noch viel eher als bei Google Play kostenpflichtige Downloads generiert. Dafür bietet Android dem Entwickler durch seine Offenheit anderer Sprachen gegenüber den Vorteil, dass viel mehr Material, bessere Werbemöglichkeiten und mehr Support zur Verfügung stehen.

Wie angedeutet muss auch die Vermarktungsstrategie angepasst werden. Erfahrene Android Entwickler wissen, dass gerade bei Android Games das Marketing sehr herausfordernd sein kann. Allerdings existieren viele spannende und innovative Wege zum Ziel.

4. Invasive Werbung

Bei der Vermarktung von Android Apps, und bei Mobile Games gilt dies im Besonderen, ist jedoch auch große Vorsicht geboten. Wir vertreten sehr aktiv die Meinung, dass es keine bessere Strategie für die Monetarisierung von Android Games als die Werbung innerhalb der App gibt. Durch geschicktes Mobile Marketing kann man eine Zielgruppe ansprechen, die eine App sehr lange und intensiv nutzt. Doch die wichtigste Regel hierbei lautet: Lasse nie zu, dass die Werbung das Gameplay beeinträchtigt!

Es ist vollkommen gleich, wie gut ein Mobile Game ist. Invasive Werbung, also beispielsweise Banner oder Pop-ups, die sich über den Screen legen, während die App gerade verwendet wird, zerstören jeden Spaß am Spiel. Trotzdem können diese Werbeformen problemlos und sehr effektiv in Spielen verwendet werden. Bei Angry Birds oder Mr. Jump zum Beispiel werden Banner während der Ladezeiten oder zwischen den Stufen im Spiel gezeigt. Während dieser Phasen ist der Konsument viel eher empfänglich für eine Werbebotschaft und das Gameplay wird nicht beeinträchtigt.

invasive werbung von mobile game in sprechblase neben iphones

Die größte Herausforderung für den Entwickler von Spiele Apps in Android ist es, loyale Anwender zu gewinnen und dabei seine Mobile App zu Geld zu machen.

5. Enttäuschte Erwartungen

Wenn ein Entwickler eine App in die Stores stellt, sollte er auf jeden Fall den Raum für die genaue Beschreibung der Anwendung nutzen. Auch Images sollten gezeigt werden, weil sie ein großes Werbepotential besitzen. Bei der Beschreibung empfiehlt es sich aber keinesfalls einen Marketingtext zu verfassen, in dem Versprechungen über das Spiel gemacht werden, die übertrieben oder falsch sind. So können vielleicht mehr Downloads erzeugt werden. Aber auf der anderen Seite führt dies zu enttäuschten Usern. Diese werden wahrscheinlich schlechte Bewertungen schreiben. Kaum etwas wirkt sich so verheerend auf Deine ASO und die Positionierung in den Stores aus.

Langfristig fährt man besser, wenn nur realistische Angaben gemacht werden. Es ist sogar sinnvoll, nur Basisfunktionen des Spiels zu beschreiben und die User ein wenig zu überraschen, da auf diesen Weg viele gute Bewertungen abgegeben werden.

6. Fehlende Analyse durch Android Entwickler

Android Entwickler benötigen einige spezifische Skills und längst nicht jeder Developer ist mit Analysetools vertraut. Es gibt sogar relativ viele Programmierer, die die Tools zwar nutzen, aber eigentlich keinen wirklichen Mehrwert aus den Tools ziehen können. Doch jeder App Entwickler solle in der Lage sein, mit den gängigen Analysetools richtig umzugehen und die korrekten Schlüsse daraus ziehen zu können. Hierbei ist eine ehrliche Selbstreflektion gefragt. Die Tools sind nach einiger Übung wirklich einfach zu bedienen und unermesslich wertvoll.

Für den langfristigen Erfolg ist es existentiell, dass der Entwickler weiß, wie das Nutzerverhalten ist, an welcher Stelle Zäsuren zu beobachten sind und vor allem was die User abspringen lässt. Nur so können wir auf Fehler eingehen und mit großartigen Updates unser Spiel immer weiter verbessen und den Nutzern beweisen, dass es sich lohnt, die App weiter zu verwenden.

Hierfür ist es auch besonders wichtig, die Analyse nie zu unterbrechen. Zu jeder Zeit können sich die Bedürfnisse, die Konkurrenz oder die technischen Möglichkeiten auf dem Markt ändern.

Hast Du erkannt, dass Du einen der Fehler gemacht hast? Gute Neuigkeiten: Es ist nie zu spät, um etwas zu ändern! Und nun kennst Du sogar bestenfalls das Problem, welches Deinen Erfolg ausgebremst hat. Nun ist es an der Zeit, die Lösung zu implementieren.

Proyecto Juego

Stichwort
Veröffentlicht in Game